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9. September 1941 / Gründungsversammlung in der Brauerei zu Jegenstorf
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Auszug aus dem Grundungsprotokoll 9. September 1941:
Unter dem Motto „ Wo Gesang ist, lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder“ haben sich ein paar Leutchen gesellt, die durch die Initiative unseres Fritz Schluep hier zusammen gekommen sind.
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Es geht um eine ganze Sache, wenn ein Verein, neu gegründet, in einem Dorfe bestehen soll.
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Hauptversammlung Wirtschaft zur Brauerei Jegenstorf
Auszug aus dem Protokoll: „Da aber der neugegründete Jodlerklub jedenfalls mehr Feinde als Freunde haben wird, wie ja leider schon festgestellt wurde, konnte an einen freudigen Geldspender nicht gedacht werden und von Haus zu Haus den Bettelstock schwingen, macht sich nicht gut. Es wurde deshalb einstimmig beschlossen, sich selber zu helfen in dem Sinn, dass ein jedes Mitglied einen kleinen Obolus in den Opferstock legt. Es war nur mal eine Frage wieviel. Nach stark benützter Diskussion kam die Versammlung auf einen einmaligen Beitrag
von 3 Franken aber unter der Bedingung, wenn dieser Betrag nicht ausreichen sollte,
dann einen Monatsbeitrag erhoben werden sollte. Später wenn die Kasse dann auf eigenen Füssen gehen kann, werden die 3 frs. jedem Mitglied wieder zurückerstattet.“
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4. April 1942 / Versammlung Wirtschaft Isch, Iffwil
Die Versammlung verabschiedet die Statuten und beschliesst die Anmeldung zur Aufnahme
im Bernisch Kantonalen Jodlerverband.
Der Klub wird im Eidgenössischen Jodlerverband und im Kantonalverband aufgenommen
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5. Juni 1942 / Versammlung im Schulhaus Jegenstorf
Auszug aus dem Protokoll:
„Es wurde schon vor geraumer Zeit im Klub Stimmen laut, man sollte sich nach einer Uniform
umsehen, zumal wir in Kürze öffentlich auftreten werden. So wurde vom Präsidenten die nötigen Vorarbeiten getroffen und er konnte mitteilen,wie teuer so ein Mützli mit Käppi zu stehen käme.
So 50 frs für Mützli und Lederkäppi sind viel Geld und dass da nicht alle einverstanden waren, bewies die starke Opposition.“ Die Tracht wurde nach wohl sehr lebhaftem Hin und Her und auf Kredit des Präsidenten beschlossen.
Die Frühlingskonzerte des frisch geborenen Jodlerklubs wurden unter Beizug anderer Klubs aus der Stadt Bern und Umgebung durchgeführt.
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9. September 1941 / Gründungsversammlung in der Brauerei zu Jegenstorf
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Auszug aus dem Grundungsprotokoll 9. September 1941:
Unter dem Motto „ Wo Gesang ist, lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder“ haben sich ein paar Leutchen gesellt, die durch die Initiative unseres Fritz Schluep hier zusammen gekommen sind.
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Es geht um eine ganze Sache, wenn ein Verein, neu gegründet, in einem Dorfe bestehen soll.
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Hauptversammlung Wirtschaft zur Brauerei Jegenstorf
Auszug aus dem Protokoll: „Da aber der neugegründete Jodlerklub jedenfalls mehr Feinde als Freunde haben wird, wie ja leider schon festgestellt wurde, konnte an einen freudigen Geldspender nicht gedacht werden und von Haus zu Haus den Bettelstock schwingen, macht sich nicht gut. Es wurde deshalb einstimmig beschlossen, sich selber zu helfen in dem Sinn, dass ein jedes Mitglied einen kleinen Obolus in den Opferstock legt. Es war nur mal eine Frage wieviel. Nach stark benützter Diskussion kam die Versammlung auf einen einmaligen Beitrag
von 3 Franken aber unter der Bedingung, wenn dieser Betrag nicht ausreichen sollte,
dann einen Monatsbeitrag erhoben werden sollte. Später wenn die Kasse dann auf eigenen Füssen gehen kann, werden die 3 frs. jedem Mitglied wieder zurückerstattet.“
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4. April 1942 / Versammlung Wirtschaft Isch, Iffwil
Die Versammlung verabschiedet die Statuten und beschliesst die Anmeldung zur Aufnahme
im Bernisch Kantonalen Jodlerverband. Der Klub wird im Eidgenössischen Jodlerverband und im Kantonalverband aufgenommen
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5. Juni 1942 / Versammlung im Schulhaus Jegenstorf
Auszug aus dem Protokoll:
„Es wurde schon vor geraumer Zeit im Klub Stimmen laut, man sollte sich nach einer Uniform
umsehen, zumal wir in Kürze öffentlich auftreten werden. So wurde vom Präsidenten die nötigen Vorarbeiten getroffen und er konnte mitteilen,wie teuer so ein Mützli mit Käppi zu stehen käme.
So 50 frs für Mützli und Lederkäppi sind viel Geld und dass da nicht alle einverstanden waren, bewies die starke Opposition.“ Die Tracht wurde nach wohl sehr lebhaftem Hin und Her und auf Kredit des Präsidenten beschlossen.
Die Frühlingskonzerte des frisch geborenen Jodlerklubs wurden unter Beizug anderer Klubs aus der Stadt Bern und Umgebung durchgeführt.
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An der Landsgemeinde vom 29. August 1948 im Grauholz hat der Jodlerklub Maiglöggli für seinen Auftritt eine Gage von 125.- Fr. entgegennehmen können.
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Der Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf führt die Delegiertenversammlung
des Verbandes durch.
Das Mittagessen beträgt pro Person Fr. 3.80. Die Gäste werden von einer Vereinsdelegation am Bahnhof abgeholt Die Versammlung wurde im Gasthof Löwen durchgeführt. Die vielseitigen Tätigkeiten des Vereins unterstreicht zum Beispiel Das Jahresprogramm 1947 welches als wichtigste Punkte beinhaltet:
a) Singen am Radio
b) Singen am Kant. Jodlerfest Herzogenbuchsee
c) Singen am Sonntag Morgen
d) Bergtour
e) Winterkonzert an 2 Samstagen
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Die Aktivitäten des Vereins waren schon zu dieser Zeit sehr vielseitig.So wurde auch ein Programm für den Silvesterabend organisiert. Man diskutierte unter anderem auch über einen Kunstradfahrer welcher das zahlreich aufmarschierende Publikum verzücken sollte. Ein Theaterstück dürfte natürlich auch nicht fehlen.
Spezielle Jahre
Diese Jahre können wohl als die Krisenjahre des Jodlerklub Maiglöggli bezeichnet werden
Viele Querelen und Scharmützel plagten den Klub intern und der Erfolg an den
Auftritten blieb Folge dessen auch aus. So benötigte man zum Beispiel an der Versammlung vom 05. Juli 1951 einen Notar als Protokollführer. Man wollte sicher sein, dass die gegenseitigen Anschuldigungen und und Beleidigungen welche bis vor Gericht in Fraubrunnen gezogen wurden nun doch beigelegt wurden.
Die Kameradschaft überwiegte und die Streitigkeiten wurden beigelegt.
„Bravo Kameraden“
So wurde doch am 29. Dezember 1951 ein Volkstümlicher-Abend im Gasthof Zum Kreuz Jegenstorf durchgeführt. Hier begann die Freundschaft zum Jodlerklub „Echo Grauholz“ Mattstetten, welche heute noch anhält.
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Zum bereits erstandenen Mutz soll nun auch eine Klubhose angeschafft werden.
Die Hosen werden vom Verein bezahlt und gegen ein Depotgeld von 20.—Fr. abgegeben.
Der Klub hat sich gefestigt und kann zu einem gewohnten Klubleben übergehen.
Oktoberchilbi, Silvesterfeier, Maikonzert etc. prägten das Tätigkeitsprogramm.
Die Wechsel im Vorstand wie auch die Austritte und Eintritte in den Verein wurden gut bewältigt und das Vereinsleben florierte.
Die zu bewältigenden Fragen sind ähnlicher Natur wie heute noch in vielen Vereinen.
Dirigentenentschädigung, Singlokal, Notenblätter, Besuch der Gesangsproben etc.
Das Kantonale Jodlerfest in Münsingen steht an.
Die Festkarte kostet 19.-- Fr. Der Klub bezahlt 14.-- Fr. Die Anreise an das Fest wird diskutiert. Die Möglichkeiten Bahn, Auto oder Pferdegespann werden aufgeführt.
Viele sind dafür, dass man wieder einmal mit den Pferden gehen sollte, denn dann könnte man am Umzug teilnehmen. Der Beschluss wurde leider nicht im Protokoll festgehalten.
40. Jahre Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf - Ein bewegtes und denkwürdiges Jahr!
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Im Sommer wird der Klub ins Tirol fahren um dort am Fest der Musikgesellschaft Unterangerberg mitzuwirken. Als Gegenleistung wird zum Jubiläum 1982 die
Musikgesellschaft in die Schweiz kommen. Es beginnt eine sehr schöne und bis heute anhaltende Beziehung zu Freunden aus Österreich und Deutschland. Das Eidgenössische Jodlerfest Burgdorf wird besucht.
Zum ersten Mal erfolgt die Teilnahme
am Umzug mit dem schönen Sujet
Schloss Jegenstorf. Das Schloss wird
mit finanzieller Unterstützung der
Migros (500.-- Fr.) erbaut. Die Kosten
belaufen sich auf 1'200 – 1'500.-- Fr.
Das Schloss wird eine Grösse von
2.0 x 2.5 x 2.8 m aufweisen.
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Am mittlerweilen traditionellen Grubenfest wird das Original Alpenlandquintett auftreten.
Mit einem gewissen Stolz darf der Jodlerklub Maiglöggli sagen, dass er beim Start einer grossartigen Karriere von Sepp Silberberger und seinen Musikanten massgebend
beteiligt war.
Am 16. und 17. Mai 1981 wurde in der Turnhalle Gyrisberg in Jegenstorf unsere 1. Schallplatteaufgenommen. Tonmeister ist Herr Sonderegger aus St.Gallen
Jodlermesse von Jost Marty
Mit viel Engagement und Ausdauer wird mit dem Jodlerklub Echo Grauholz Mattstetten die Jodlermesse von Jost Marty einstudiert. Mit viel Können und grosser Sachkompetenz führt der
Dirigent Peter Villinger die beiden Klubs zu diesem Meisterwerk.
31. Januar Konzert und Theater im neuen Kirchgemeindehaus Jegenstorf unter Mitwirkung des Jodlerklub Echo Grauholz Mattstetten.
Die Jodlermesse wird zum grossen Erfolg und wird immer wieder gewünscht.
Mit der Musikgesellschaft Jegenstorf wird ein Ausflug nach Backnang unternommen. Eine unvergessliche Reise ins Tirol zu unseren Freunden.
Der Klub beschliesst die Jodlermesse auf einem Tonträger festzuhalten.
Aufnahme im Tonstudio Braun Küsnacht (ZH)
50 Jahre Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf
Zum Jubiläum soll eine neue Tracht angeschafft werden.
Zur finanziellen Unterstützung wird der kantonale Fonds angefragt. Soll zur Tracht ein Hut angeschafft werden oder nicht? Nach langem hin und her wird der Hut beschlossen.
Man ist der Meinung, dass die Tracht erst richtig fertig ist, wenn auf dem Haupte ein Hut getragen wird.
Das Jubiläum wird zu einem grossen Erfolg.
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Nach längerer Pause besucht der Klub wieder einmal ein Jodlerfest.
Es ist das Kantonale an der Lenk im Simmental.
Erstmals in der Geschichte des Jodlerklubs wird am Konzert + Theater ein Singspiel aufgeführt.
"Hei-zue“ von Walter Steiner heisst das Stück Regie führt Martin Brand aus Stettlen.
Die Aufführungen werden zu einem riesen Erfolg und das Publikum dankt es mit einem grossen Aufmarsch.
Mit dem Laufe der Zeit geht auch das Maiglöggli Jegenstorf. Die elektronische Datenverwaltung nimmt Einsitz. Die Protokolle der Hauptversammlung und der
Vorstandssitzungen werden elektronisch erfasst.
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Viele schöne Auftritte, Erlebnisse ohne spezielle Vorkommnisse prägen die nächsten Jahre.
Die Klasse 1 am Eidgenössischen Jodlerfest in Thun mit dem Lied „Jugendzyt“ von Paul Schreiber unterstreicht das Befinden des Klubs.
Vom 26.-28. Juni findet das Sommernachtsfest mit Jodlertreffen am Freitag und mit dem Abschied Vom Original Alpenland Quintett statt. Das Fest wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
60 Jahre Jodlerklub Maiglöggli
Das Wiegenfest feiern wir still und ohne grossesTam Tam. Der Höhepunkt ist das 2. Singspiel in der Geschichte mit wiederum so grossem Erfolg wie 1995.
Wir spielen „Deheim“ von Julian Dillier, Regie führt Kurt Zahm aus Rüderswil
Es ist aber auch das Jahr des Abschieds. Unser Dirigent Peter Villinger übergibt nach 30 Jahren den Dirigentenstab an Fritz Egli. Wir danken Peter für die Treue und die Unterstützung im
Verein und wünschen ihm und seiner lieben Gattin Hanni alles Gute.
Die Homepage des Jodlerklubs Maiglöggli Jegenstorf wird ins Leben berufen.
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Im Januar erscheint der neue Tonträger „Nimm der Zyt“.
Er enthält ausschliesslich Jodellieder des Jungkomponisten
Heinz Güller. Gesungen werden die Lieder vom Jodlerklub
Oberburg, dem Jodlerduett Heinz Güller/Fritz Egli
(den beiden Dirigenten) und dem Jodlerklub Maiglöggli
Jegenstorf.
Am Wochenende vom 12./13. Februar sind wir Gastgeber
der Veteranenehrung und Delegiertenversammlung des
Bernisch-Kantonalen Jodlerverbandes BKJV. Rund 1200 TeilnehmerInnen wollen am Samstagabend durch uns verwöhnt werden. Aufgrund der zahlreichen positiven Echos scheint uns dies erfreulicherweise gut gelungen zu sein.
Am diesjährigen Konzert und Theater im März feiern wir einen grossen Erfolg mit dem tiefgreifenden
Theaterstück „Der Schatte“ von Ernst Balzli.
Die Konzertlieder haben wir dabei in das Theater integriert. Der Aufwand wurde mit einem neuen Besucherrekord entschädigt.
Unser Vizepräsident Christoph Künti wird am 11.Januar an der BKJV-Delegiertenversammlung in Lyss einstimmig als Vertreter des Landesteils Mittelland in den kantonalen Vorstand gewählt!
Ein Meilenstein in seiner Karriere, aber auch in unserer Klubgeschichte!
Martin Teuscher tritt nach 30 Jahren Vorstandstätigkeit, wovon 20 Jahre als engagierter und umsichtiger Präsident, aus dem Vorstand aus.
Für sein jahrelanges Engagement mit Herzblut ernennen wir ihn zum wohlverdienten Ehrenpräsidenten.
Markus Wyss, unser momentan jüngstes Aktivmitglied, übernimmt das Zepter von Martin.